In
einer heute in Darmstadt verwahrten, um 1183 entstandenen Handschrift
mit der Lebensbeschreibung des hl. Anno wird dieser mit fünf
Kirchengründungen dargestellt. Gemeint sind die Stifte St.
Mariengraden und St. Georg in Köln sowie die Abteien Siegburg,
Grafschaft und Saalfeld. Wegen seiner reichen Bautätigkeit
an Kirchen hat der Kunsthistoriker Albert Verbeek den hl. Anno als
den "großen Beweger" bezeichnet. Das Stift St. Georg
erhielt bei seiner Gründung von Erzbischof Anno II. eine ansehnliche
Güterausstattung. Die darüber ausgestellte Urkunde ist
allerdings eine Fälschung aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts.
Nach Erich Wisplinghoff (Rhein. Urkundenbuch 2, 1994) ist jedoch
davon auszugehen, dass der Inhalt "in allen wesentlichen Punkten
als echt betrachtet werden kann".
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Durchgedrücktes Siegel, gefälscht, auf Pergamenturkunde
AEK, PfA Köln, St. Georg, Best. Stift St. Georg A
I 1.
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