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J3 Reliquienschränke
in St. Gereon
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Das Foto zeigt den
Vorkriegszustand des Hochchores von St. Gereon. Bis zu den Zerstörungen
von 1942 befanden sich an Wänden gotische Reliquienschränke,
ebenso wie in der Emporenzone des Dekagons, die in ihren insgesamt
rund 1000 Zellen eine Vielzahl von Reliquien beherbergten. Zweck
solcher Massenreliquienzonen war die Visualisierung der Heiltümer.
Zum größeren Teil dürfte sich eine Übereinstimmung
mit den in den Verzeichnissen genannten Reliquien ergeben, so dass
sich eine beeindruckende Kontinuität der Reliquienverehrung
in St. Gereon bis weit ins 20. Jahrhundert zeigt. Heute sind in
der Krypta der Kirche in Folge der Kriegszerstörungen nur noch
geringe Restbestände dieser einst reichen Ausstattung zu sehen.
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