In fast allen Jahrhunderten
diente die - tatsächliche oder auch nur vorgeschobene - große
räumliche Entfernung der Gläubigen von der Pfarrkirche
als entscheidende Begründung zur Errichtung neuer Pfarrgemeinden.
Dazu wurde ein Teil des Pfarrgebietes abgetrennt und zur selbstständigen
Pfarrei erhoben. So argumentierten auch die Einwohner von Immekeppel,
die zu den Pfarreien Bensberg (Unter-) und Bergisch Gladbach (Ober-Immekeppel)
gehörten, dass sie rund "anderthalb Stunden von ihrer
jetzigen Pfarrkirche entfernt sind, wo sie, besonders zur rauhen
Winterzeit, nicht ohne große Mühe und Gefahr ihre Gesundheit
zu verlieren, hinkommen können." Zur Verdeutlichung fertigte
man eine Karte an, welche vor allem die einzelnen Ortschaften sowie
die Wege zu den Pfarrkirchen Bensberg bzw. Bergisch Gladbach sowie
zum Vergleich zu der Kirche in Immekeppel zeigt. 1845 wurden schließlich
die zu Unter-Immekeppel gehörenden Orte von Bensberg getrennt
und zur eigenen Pfarrei erhoben, 1868 folgten die Ortschaften im
Bereich von Ober-Immekeppel.
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Handgezeichnete, kolorierte Karte - AEK,
GVA-Dekanatsakten I 106 (Ausschnitt); Zitat: GVA-Ortsakten
I Immekeppel 6, Gutachten v. 31. 8. 1833. |
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