Die
Besucher der unterhalb der Kölner Doms zum Rhein hin gelegenen,
1817 abgerissenen Kirche St. Mariengraden konnten sich einen Ablass
von 40 Tagen erwerben, der mit dieser Urkunde verliehen wurde. Bedingung
dafür war der Besuch der Kirche an bestimmten Festtagen sowie
die Verrichtung genau festgelegter religiöser, aber auch materieller
Leistungen wie Gottesdienstteilnahme oder Spenden für die Kirchenausstattung.
Insgesamt sieben Erzbischöfe und 16 Bischöfe versahen
als Aussteller die Urkunde mit ihrem Siegel. Der Kölner Erzbischof
Heinrich von Virneburg bestätigte und erweiterte diese Ablassverleihung
mit einer eigenen, an das erste Dokument angehefteten Urkunde, einem
sogenannten Transfix. Dieser Ablass dürfte in St. Mariengraden
öffentlich ausgehangen haben.
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Pergamenturkunde, lat., Jan. 1320, anh. 23 Siegel v. Bischöfen,
Transfix von Erzbischof Heinrich v. Virneburg v. 19. Dez.
1320, mit Sekretsiegel des Erzbischofs (Abb. oben), Detail
(Abb. unten) - AEK, Erzbistum Köln, Urkunden 33. |
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