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Reliquienverzeichnisse der Stiftskirche St. Gereon - 1135, 1359,
1394, 17.-18. Jh.
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Die
zu unterschiedlichen Zeiten entstandenen Reliquienverzeichnisse
der Kölner Kirche St. Gereon zeugen von den Bemühungen
der Stiftsherren um genaue und sorgfältige Katalogisierung
der Heiltümer bis hin zur kleinsten Partikel. Inhaltlich versuchte
man mit der Reliquiensammlung die Heilsgeschichte möglichst
umfassend abzudecken, so dass nicht nur Überreste zahlreicher
Heiliger aufgeführt sind, sondern auch äußerst kuriose
Reliquien: Von einem Baum, von dem Maria eine Frucht aß ("De
arbore, de qua comedit beata virgo Maria fructus") oder vom
Brotwunder Christi ("De panibus, de quibus satiavit dominus
quinque milia homines"). Ein unscheinbarer, dem Verzeichnis
von 1394 beigehefteter Pergamentzettel vermag in hervorragender
Weise Bedeutung und Wert der Reliquien zu verdeutlichen, ist aber
auch darüber hinaus von Belang: Die Vorderseite gibt Nachricht
von einer Entnahme von Reliquien u. a. der hl. Helena im Jahre 1135.
Die Rückseite erwähnt für 1359 einen Besuch Kaiser
Karls IV. in St. Gereon, wo er Reliquien von der hl. Helena an sich
genommen habe. Karl IV. galt als einer der größten Reliquiensammler
des Mittelalters.
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Pergamentstreifen
mit Notizen vom 3. November 1130, lat. (Vorderseite; Abb.
oben) und 21. März 1359, lat. (Rück- seite; Abb.
unten) - AEK, Bestand Stift St. Gereon C II 4.
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Reliquienverzeichnis
1394, lat. (Abb. oben), Reliquienverzeichnisse 17. Jh., lat.
(Abb. unten u. ganz unten) - AEK, Bestand Stift St. Gereon
C II 5.
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