HOME
1 ERZBISTUM UND ERZBISCHÖFE
2 GELEBTER GLAUBE
D Gottesdienst
E Ehe und Familie
F Caritas und Armenwesen
G "Verwalteter Glaube"
H Pfarreien
I Stifte und Klöster
J Heilige und Reliquien
K Bruderschaften und Vereine
L Schuld, Vergebung, Ablass
M Totengedenken
3 FRAGEN AN DIE EIGENE
GESCHICHTE
Home
F1 Fürsorge für Aussätzige - [1582] vorherige Seite nächste Seite
Ein unlösbares Problem stellten die ansteckenden Krankheiten dar, denen der Mensch damals weithin hilflos ausgeliefert war. Um solche Kranken kümmerten sich spezielle Leprosen-, Pest- oder Siechenhäuser, meist außerhalb der Stadtmauern gelegen. Um Almosen von den Reisenden zu erlangen, befanden sie sich oft an Verkehrswegen. Ihre institutionelle Bedeutung drückt sich u. a. in der Führung eines eigenen Siegels aus, das ihr caritatives Selbstverständnis demonstriert. Das Kölner Leprosenhaus Melaten bestand schon im frühen 13. Jahrhundert und hat über ein halbes Jahrtausend gewirkt. Sein Siegel zeigt die biblische Szene vom prunkvoll lebenden Reichen und dem armen leidenden Lazarus. Während dieser draußen steht, wendet sich der Reiche im Bild des Siegels von 1582 unter dem Schutz seiner Behausung zur Seite und blickt ins Leere. vorherige Seite nächste Seite Abdruck vom 4. Siegel des Leprosenhauses zu Köln,  Durchmesser 4,5 cm - Kölnisches Stadtmuseum, S 218.
Abdruck vom 4. Siegel des Leprosenhauses zu Köln,
Durchmesser 4,5 cm - Kölnisches Stadtmuseum, S 218.


zum Seitenanfang
Druckversion


© E r z b i s t u m  K ö l n - I m p r e s s u m