Entsprechend
dem Wandel der Ausdrucksformen der kirchlichen Kunst wie des Verständnisses
der Liturgie seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat
auch die Monstranz heute eher schlichte, funktionsbezogene Formen;
die Ornamente sollen das Eigentliche, die Hostie, betonen und nicht
in den Hintergrund drängen. Das gezeigte Stück des in
Köln wirkenden Künstlers Peter Bolg zeichnet sich u. a.
durch vier nach oben strebende, in aufwendiger Weise als Hohlkörper
gearbeitete Arme aus und stellt auch kunsthandwerklich eine bemerkenswerte
Arbeit dar. Sie wird heute zum Gottesdienst in der Kapelle des Maternushauses
zu Köln benutzt.
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Monstranz, Silber, vergoldet, Höhe 58 cm - Marienkapelle
im Maternushaus, Köln (Dauerleihgabe der Hohen Domkirche
zu Köln).
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