Der
sog. "Nickneger" ist eine in guter Absicht verwendete,
bei Jung und Alt bis fast in die Gegenwart hinein bekannte und beliebte
Form der Spendendose zu Gunsten der Mission in Übersee. Geziert
wird sie von einem "Negerkind" - hier sitzend, an den
abgesägten Stamm einer Palme angelehnt -, das sich bei jedem
Einwerfen der Münzen durch Kopfnicken beim (weißen) Spender
bedankt. Zunehmende Gleichberechtigung der Völker und die Achtung
der Christen vor den Lebensformen und religiösen Traditionen
andernorts haben diese belustigende Form der Werbung für die
Mission seit den 1960er Jahren mehr und mehr zum Verschwinden gebracht;
mit dem Nebeneffekt, dass solche Zeugnisse unserer europäisch-christlichen
Kultur vielfach verloren gingen und heute nur noch in wenigen Pfarreien
existieren.
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Spendenbehälter des "Werkes der hl. Kindheit i(n) D(eutschland)"
mit Sitz in Aachen - Kath. Kirchengemeinde St. Bartholomäus
Windhagen. |