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M2 Totenkalender von St. Gereon - um 1131-1137 vorherige Seite nächste Seite
Dieser Totenkalender von St. Gereon gehört zu den ältesten aus dem Bereich der Stadt Köln, die vollständig erhalten sind. Er ist Teil einer Handschrift, die vor allem liturgische Texte des Gereonstiftes enthält. Daran wird deutlich, dass das Totenbuch einer kirchlichen Institution einen eigenen Stellenwert in der Liturgie hat. Die Einträge bestehen zumeist aus einer Kürzung für "Obiit" (Es starb ...) sowie Namens- und Standesangabe. Sie bezeichnen so den Todestag und die Person, für die der Klerus von St. Gereon das liturgische Totengedenken beging. Mit Kaisern, Königen, Kölner Erzbischöfen, rheinischen Adeligen, Klerikern von St. Gereon und Anderen sind bedeutende Persönlichkeiten als Stifter der Kirche verzeichnet; hier sind u. a. die Einträge der Kölner Erzbischöfe Hugo von Sponheim († 1. Juli 1137), Wichfried († 9. Juli 953), Folkmar († 18. Juli 969), Kaiser Heinrichs II. († 13. Juli 1024) und des Pfalzgrafen Hermann († 16. Juli, nach 996) zu sehen. Hinter jeder Eintragung darf eine wirtschaftliche, gesellschaftliche oder politische Verbindung zwischen dem Stifter und St. Gereon vermutet werden; der Totenkalender wird zu einem außerordentlichen Zeugnis für das intensive Beziehungsgeflecht des Stiftes St. Gereon zu seiner Umwelt. vorherige Seite nächste Seite

"Liber ordinarius" von St. Gereon, Pergament, mit den Seiten des Toten-kalenders für den Monat Juli - Erzb. Diözesan - und Dombibliothek, Dom-Hs. 241, fol. 7v, 8r.
"Liber ordinarius" von St. Gereon, Pergament, mit
den Seiten des Toten-
kalenders für den Monat
Juli - Erzb. Diözesan - und Dombibliothek, Dom-Hs. 241, fol. 7v, 8r.

"Liber ordinarius" von St. Gereon, Pergament, mit den Seiten des Toten-kalenders für den Monat Juli - Erzb. Diözesan - und Dombibliothek, Dom-Hs. 241, fol. 7v, 8r.



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